Weingut Piewald

Der Blick zurück

Der Hof ist seit Generationen im Familienbesitz. Erste Aufzeichnungen und Geschichten gibt es aus der Zwischenkriegszeit des letzten Jahrhunderts, als das Gut die klassischen Konturen einer damaligen Landwirtschaft angenommen hatte: man züchtete Vieh, besaß Wald und kelterte Wein und als die Eltern 1966 den Hof übernahmen, setzten sie vorerst auf eine Ausweitung der Viehzucht. Der Wein schmeckte allerdings schon damals, der Heurige der Piewalds war unter Einheimischen überaus beliebt und es ging die Meinung um, dass man sogar beim Gspritzten merke, wie gut die Piewaldschen Weine schmeckten.

Mit meinem Einstieg in den Betrieb verlagerte sich der Schwerpunkt schnell und elementar: Vieh gibt es heute keines mehr, der Heurige hat ebenfalls seine Pforten geschlossen, das Weingut selbst ist dafür auf vier Hektar gewachsen. Die Lagen sind freilich die gleichen geblieben. Allerdings keltere ich sie nicht mehr zu ehrlichen Heurigenweinen sondern versuche ganz gezielt die Details der unterschiedlichen Terroirs herauszuarbeiten.